Vor uns liegt immer noch mehr als hinter uns

Am 29.04.2016 erscheint das vielversprechende zweite Album der Hamburger Indie-Rockband Trümmer. Passend dazu heißt die erste Single aus dem aktuellen Werk „Grüße aus der Interzone“ und ist die heutige #NEUbeiHORADS-Empfehlung.

Vier Jahre nach der Gründung der Band um Frontmann Paul Pötsch, Gitarrist Helge Hasselberg, Bassist Tammo Kasper und Schlagzeuger Maximilian Fenski ist die Band alles andere als müde oder faul.

Das neue Album klingt nervös und aufgekratzt, es gibt aufgepeitschte Gitarren zu denen man genauso gut diverse Indietanzflächen rocken kann, wie sich am nächsten Tag den rotweingeplagten Katerkopf massieren lassen kann, während man neue Pläne für die nächste Revolte schmiedet. Es erzählt von Liebeskummer und komplizierten Biografien, trotzdem schreit es nicht nach Verzweiflung, sondern viel mehr danach „die Kurve zu kriegen“ trotz Unruhen und Aufruhr. Trümmer bleiben auch in ihrem neuen Werk politisch. Der Songwriter Pötsch textet spontan, gefühlvoll und direkt: „Viele dieser Texte waren einfach da, ohne dass man so richtig sagen konnte, wie sie entstanden sind.“

Das Leben ist ein Spiel
Ich hab leider verloren
Ich schick‘ Dir Grüße aus der Interzone
Ich hab leider keine Zeit, verzweifelt zu sein
Schöne Grüße aus der Interzone
Die Nacht nimmt uns gefangen und befreit uns
Sie bringt tiefe Abgründe und lichte Höhen in uns hervor
In ihr entstehen Zwischenräume, Fluchtpunkte, Träume, Horrorvisionen
Die Nacht ist Imaginationsraum, und immer auch: unwirklich, verzerrend, verstärkend

Nach Auftritten auf Festivals wie Dockville, Deichbrand oder Melt! konnte die Band auch als Support-Act für Casper oder The 1975 überzeugen. Momentan sind sie mit der Band Foals auf Deutschland-Tour und bestätigten bereits ihre nächste, „Interzone“, für Oktober. Am 26.10.16 machen sie einen Abstecher nach Stuttgart und sind ab 20:00 Uhr im Kellerklub zu hören und zu sehen.

SIDE-FACT 1: Trümmer sind nicht nur hervorragende Musiker, sondern auch gut gekleidet; Das Männermagazin GQ wählte Sänger Paul Pötsch auf Platz 56 der 100 best-gekleidesten Männer 2015.
SIDE-FACT 2: Das Video zur ersten Single-Auskopplung „Grüße aus der Interzone“ entstand gemeinsam mit Filmemacher Christopher Radke in der Gecko Bar in Hamburg-Bahrenfeld.

Wie es Trümmer zu sagen vermag: Vor uns liegt immer noch mehr als hinter uns! In diesem Sinne, kommt gut durch die Semesterferien.

Juliana Ewert

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