Die Heavy Hour stellt sich vor

Nur die Harten kommen in den Garten. Und im Radio. Bei HORADS 88,6 könnt ihr jeden Montag ab 21.00 Uhr in Releases und News aus der Metalwelt reinhören, aufbereitet von Gaston, Max und Nils. Wir wollten wissen: Was steckt eigentlich hinter der Sendung Heavy Hour? Sendungsmacher Gaston hat sich für unsere Fragen Zeit genommen.

Gaston Rippinger moderiert jeden Montag die Heavy Hour auf HORADS 88,6

Gaston Rippinger

HORADS 88,6: In eurer Sendung dreht sich alles um Musik aus der Ecke „Hard and Heavy“. Wie bereitet ihr das inhaltlich auf?

Gaston: Wir hatten ursprünglich die Idee eine Metalsendung zu machen, die zeigt, was man am Metal mögen kann und wie vielfältig das Genre ist. Inhaltlich spielen wir daher viel Musik und haben sehr häufig Bands für Interviews im Studio. Wir sprechen aber auch über Themen, die ein wenig weiter reichen. In einer der letzten Sendungen ging es beispielsweise um das Thema Clubsterben und die Frage, ob Konzerte sich überhaupt noch lohnen.

Viele Bands schicken euch Material in der Hoffnung, einen Platz in der Sendung zu bekommen. Wer schafft es letztendlich in die Heavy Hour?

Wir wollen auf jeden Fall die Stuttgarter Szene unterstützen. Da kann es auch passieren, dass uns eine Band nicht so liegt, wir sie aber trotzdem vorstellen. Dennoch müssen wir immer unsere Sendezeit im Blick behalten. Daher lasse ich dann doch lieber die Finger von Material, das mir gar nicht gefällt. Da sind die Auswahlkriterien sehr subjektiv.

Gibt es eine Band, die du dank der Heavy Hour für dich persönlich entdeckt hast?

Oh ja! Die Band Black Tongue kannte ich zuvor nicht und hätte ich ohne HORADS 88,6 bestimmt auch nicht kennengelernt. Wir dürfen zwar immer das zugesandte Material behalten, aber bei der Band habe ich mir extra die CD gekauft und nach vorherigen Releases Ausschau gehalten.

Wie bist du zu HORADS 88,6 gekommen?

Ich wollte immer schon Radio machen, seit ich ein kleines Kind war. Mein Vater ist Tontechniker und dadurch war ich schon früh in Tonstudios, habe bei Hörspielen und Werbespots für Kinder mitgemacht. Viele Jahre später habe ich mich dann mit einer Freundin unterhalten habe, die mir von HORADS 88,6 erzählt hat und meinte, das wäre doch auch was für mich. Ich habe mir das dann angeguckt und war sofort Feuer und Flamme. – An dieser Stelle übrigens auch ein ganz großes Lob für Lion und David, die uns Sendungsmacher top unterstützen. Die beiden sind einfach spitze!

Was ist das Verrückteste, das du bisher bei HORADS 88,6 erlebt hast?

Für mich ist das alles hier verrückt – im positiven Sinne: Man kommt hier hin, hat Bock was zu machen und man kriegt sofort das volle Vertrauen. Ich meine: Ich habe im Januar angefangen und hatte im November dann die Heavy Hour. Das heißt, ich war etwas über ein halbes Jahr da und durfte gleich meine eigene Sendung machen. Und dann ist der Zugang zu Bands natürlich eine tolle Sache: Stell dir vor, du hast dir schon Karten für eine Band gekauft, zu der du immer aufgeschaut hast. Und jetzt kannst du sie für deine Sendung anfragen und um ein Interview bitten – und die sagen „Ja, klar“.

Deine Stimme ist fast jeden Montag im Radio zu hören, hinter der Heavy Hour stecken aber noch mehr Leute. Wer ist noch Teil des Teams?

Absolut, würde ich die Sendung alleine machen, wäre sie nicht mal 10% so gut, wie sie jetzt ist! Im Moment sind Nils, Max und ich aktiv dabei. Kai und Daniel, unsere Interview-Experten, sind gerade im Auslandssemester. Und die Idee zur Heavy Hour hatte ich gemeinsam mit Paul, der die Sendung auch lange mitgestaltet hat.

Was machst du eigentlich im echten Leben?

Ich studiere Englisch und Philosophie auf Bachelor an der Universität Stadtmitte, spiele Schlagzeug in der Band Prynum, schaue Serien mit meiner Freundin und zocke Videospiele mit meinem Neffen.

Noch ein Wort an die Studis da draußen?

Wenn ihr Bock auf Radio habt: Macht unbedingt mit bei HORADS 88,6! Wir freuen uns immer über Zuwachs!

 

Das Interview führte Rebekka Hüsgen-Lieb

 

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