Jeden Vormittag können die Besucher des Internationalen Trickfilmfestivals im Café Le Théâtre mit den Filmemachern auf Tuchfühlung gehen. So auch an Tag drei des ITFS. Diesmal saßen die Produzenten der Streifen aus dem zweiten Durchgang des Internationalen Wettbewerbs am Brunch-Tisch. „Die Kieselsteine, die in meinem Film vorkommen, habe ich selbst an einem Strand an der Ostsee gesammelt“, verriet etwa Hi-Jeong So über ihr Werk namens „Connect“. Und der Amerikaner Bill Plympton, der hinter „Cop Dog“ steckt, verteilte Autogramme und gewährte einen Einblick in seine Zeichnungen.
Am Nachmittag schauten zwei unserer Real-time-Reporter bei der im Haus der Wirtschaft angesiedelten FMX vorbei – der einflussreichsten europäischen Konferenz für Digital Visual Arts, Technology und Business. Das sind die Zahlen zur FMX:
Hier probieren die Besucher an den vier Tagen selbst Virtual Reality-, Augmented Reality- und 360°-Formate aus.
Zum Abend hin meinte es das Wetter nicht mehr so gut mit den Festivalbesuchern. Beim Open Air Kino auf dem Schlossplatz verkrochen sich die hartgesottenen Fans des Computeranimationsfilms „Findet Dorie“ unter einem Regenschirm-Meer.
Derweil erlebten die regenempfindlicheren Besucher im Stuttgarter Renitenztheater noch ein echtes Highlight des ITFS 2017: die Verleihung des Deutschen Animationssprecherpreises. Den sogenannten Trickstar für die beste Sprecherin in einem Animationsfilm erhält in diesem Jahr die Schauspielerin Alexandra Maria Lara. Sie wird für ihre Sprecherrolle der Schweinedame Rosita im Film „Sing“ ausgezeichnet.
Bei der Preisverleihung „Animation Comedy“ wurden die Zuschauer unter anderem vom schwäbischen Synchro-Comedian Dodokay unterhalten. Er synchronisierte die Trickfilmfigur „Herr Rossi“ in Anwesenheit des italienischen Schöpfers Bruno Bozzetto auf schwäbisch. Unsere Reporter hatten den Komiker Dodokay zum Abschluss des Tages live im Interview.