Pelzig sind zurück

Nach elf Jahren Funkstille meldet sich die Ingolstädter Indierock-Band mit ihrem neuen Album „Medium Cool World“ wieder zurück. Wenn man sich so lange Zeit lässt, dann darf man auch etwas mehr von diesem Album erwarten und natürlich enttäuschen Pelzig ihre Hörer nicht.

Die Band um Sänger Christian Schulmeyr hat ihre Einflüsse und Erfahrungen, die sie in den letzten Jahrzehnten gesammelt haben, in ihr viertes Album gepackt und den richtigen Zeitpunkt für die Veröffentlichung abgewartet. Ganz abgesehen davon, dass in dem letzten Dezennium mal eben die komplette Musiklandschaft revolutioniert wurde, arbeitete die Band gelassen und unbeeindruckt an ihrer Musik weiter. Auf dem Album befinden sich zehn Songs und einer von ihnen heißt „No Routine Night“, welcher den ersten Vorgeschmack auf „Medium Cool World“ bietet.

Und ich muss sagen: Das lange Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt.

„No Routine Night“ ist ein Liebeslied über Nähe und Glücksmomente und dennoch lässt es den Hörer ein gewisses Gefühl von Sorge, Melancholie und Hoffnungslosigkeit spüren. Nicht selbstverständlich für eine Band, die vom Hardcore beeinflusst ist, klingt der Song elegant, leicht elektronisch und modern. Pelzigs Songs brauchen eben keine Mitgröhl-Refrains um hängenzubleiben.

Edis Redzepovic

 

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