Das Beste – bis jetzt: The Kooks zu Gast im LKA

 

Die Boys aus Brighton begeistern schon seit über zehn Jahren mit ihrem Upbeat und Gute-Laune-Indierock. An dieser Stelle ist ein Best of Album durchaus angebracht. Dass die Klassiker immer noch einschlagen, zeigten sie am 21. Mai im ausverkauften LKA Longhorn in Stuttgart.

Eine lange Schlange erwartete einen vor der Konzerthalle in Wangen. Auch, wenn The Kooks schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben trifft ihre Musik immer noch den Nerv der jungen Generation. Dennoch waren auch ein paar Fans vom älteren Schlag dabei, immerhin begeistern The Kooks schon seit 2004 und zählen zu den Klassikern des Indierocks.

In Ihrem fünften Album „The Best of… So Far“, welches nur wenige Tage vor dem Konzert erstveröffentlich wurde, versammeln sich ihre größten Hits, zu denen selbstverständlich Lieder wie „Always where I need to be“, „Seaside“ und natürlich auch der absolute Fan-Favorit „Naive“, der auf Spotifiy über 100 Millionen Streams einsackt. Aber auch Tracks aus dem eigentlich neusten Album „Listen“ schaffen es ins erste Best of Album der Band.

80ger Jahre Feelings beim Support

Bevor das LKA The Kooks willkommen heißen durfte, bewiesen ihre Lands Brüder Blossoms ihre Fähigkeiten als Anheizer. Die junge Band aus Manchester versetzte das Publikum nicht nur mit ihrem 80ger Jahre Pop inspirierten Rock, sondern auch mit einer personalisierten Impro-Einlage in gute Laune und sorgten für Lacher in der Menge.

Nostalgie im LKA

Nach einer etwas länger andauernden Umbaupause kamen The Kooks unter viel Gejubel und Geschrei – hauptsächlich vom weiblichen Teil des Publikums – auf die wenig spektakulär geschmückte Bühne. Der erste Song „Eddies Gun“ animierte sofort alle zum Tanzen. Die nachfolgenden Tracks wurden kräftig herbeigefeiert und das Publikum bewies seine „sing along“- Kompetenz bei jedem einzelnen der Best of Songs.

Sänger Luke Pritchard wurde an diesem Abend auch selbst etwas nostalgisch und erinnerte sich an sein erstes Konzert im LKA 2006. Er dankte den alteingesessenen Fans mit dem Versprechen, dass „Naive“ auf jeden Fall gespielt wird, was kräftig beklatscht und bejubelt wurde.

Das Publikum musste sich bis dahin aber noch eine Weile gedulden. Versüßt wurde das Warten mit einer Best of Setlist, die in der Zusammensetzung vielleicht nicht jeder Fan gewählt hätte. Dennoch, die meisten Songs stammten vom ersten und erfolgreichsten Album „Inside In / Inside Out“, welches bis auf ein paar Ausnahmen fast vollständig gespielt wurde.

Krönendes Finale

Als sich die Band nach dem Song „Always where I Need To Be“ verabschiedete und die Bühne verließ, wusste jeder im Publikum, dass das nicht das Ende war. Es wurde noch nicht wie versprochen „Naive“ gespielt. Also bliebt den Fans nichts anderes übrig, als die Band mit Zugabe-Rufen wieder auf die Bühne zu fordern. Die Überraschung war folglich auch nicht groß, als The Kooks nach einigen Minuten wieder auf der Bühne auftauchte.

Mit einer Zugabe von drei Songs, und dem versprochenen Track „Naive“ als krönenden Abschluss verabschieden sich The Kooks, diesmal richtig, vom begeisterten Publikum, die sich bestimmt schon auf das nächste Best of Album freuen.

 

Setlist: Eddie’s Gun / You Don’t Love Me / Sofa Song / Bad Habit / Down / Is It Me / She Moves in Her Own Way / Be Who you Are / See the World / Forgive & Forget / Ooh La / Sway / Rosie / See Me Now / Sweet Emotion / Matchbox / Broken Vow / Jackie Big Tits / Seaside / Always Where I Need to Be /Junk oft he Heart (Happy) / Around Town / Shine On / Naive

 

 

Autorin: Jojo Burkhardt

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